Donnerstag, 13. April 2017

How we act in society



Two concepts which try to explain how we interact with others.

There are two types of primary frameworks, natural and social. The natural frameworks are “purely physical”, for example the state of the weather as given in a report (vgl. Goffman.1986. S.26)
The social frameworks you can also call “guided doings”. “This doings subject the doer to “standards”, to social appraisal of his action based on its honesty, efficiency, economy, safety, elegance, tactfulness, good taste, and so forth” (Goffman.1986. S.26)
Primary frameworks of a special social group constitute a central element of its culture. They are important to emerge concerning classes of schemata and the relations of these classes to one another. (vgl. Goffman. 1986. S.27) 

Montag, 10. April 2017

Zusammenfassung „Die konstruktivistische Wende“

Von Peter Hofmann & Stefan Hirschauer

Zu Beginn des Textes wird der Begriff des Konstruktivismus in seinen verschiedenen Auffassungen und Bedeutungen dargelegt, wobei Hofmann und Hirschauer auf das heutige Verständnis von Konstruktivismus genauer eingehen. Konstruktivismus bezieht eine konträre Position zum Positivismus oder Realismus und stellt sich somit „gegen die Behauptung einer beobachterunabhängigen Außenwelt“ (Hofmann & Hirschauer, 2012, S. 85). Der Konstruktivismus tritt in unterschiedlichen Disziplinen in Erscheinung und kann somit auf unterschiedliche Weisen zur Anwendung kommen.In der Wissenschaftssoziologie kommt es in den 1970 Jahren zur konstruktivistischen Wende. Dabei kommt es zur „Öffnung der black box die bis dahin weitgehend unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Rationalitätsunterstellung verborgen und soziologisch so gut wie unangetastet blieb“ (ebd., S. 86). Dies äußerte sich vor allem in „einer empirischen Verunsicherung“ (ebd., 2012, S. 87) welche zur Erneuerung von erkenntnistheoretischer Positionen beitrug.

Sonntag, 2. April 2017

Rezension: Ferdinand Sutterlüty "Was ist eine Gewaltkarriere?"



Ferdinand, Sutterlüty: Was ist eine „Gewaltkarriere“?, in: Zeitschrift für Soziologie (2004), S. 266-284.

Ferdinand Sutterlüty beschäftigte sich vier Jahre lang mit der Befragung von 18 Berliner Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren welche, außer drei Vergleichsfällen, des Öfteren gewalttätig geworden sind. Aus den erhobenen Daten versuchte Sutterlüty ein Muster zu erkennen welches die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen erklärt.
Der Text von Sutterlüty geht der schon in der Betitelung gestellten Frage nach „Was eine Gewaltkarriere“ ist. Dabei geht der Begriff selbst auf Edwin M. Lemert zurück der von „abweichenden Karrieren“ in Bezug auf Gewalt und Kriminalität sprach. Der Ausdruck „Karriere“ kann in diesem Zusammenhang in die Irre führen, da nicht etwa von einer vorgegebenen Laufbahn die Rede ist, sondern mehr von dem phasenweisen Durchleben von Hilflosigkeit und Gewalt. Sutterlüty argumentiert, dass die von ihm befragten Jugendlichen alle gewisse Gemeinsamkeiten aufwiesen. Dabei handelt es sich um die Geringschätzung und oder die körperliche Gewalt die ihnen in der eigenen Familie wieder fahren ist. Er stellt die These auf, dass Menschen die bereits in jungen Jahren zur Gewalt neigen, in ihrem Leben einen gewissen Punkt erreicht haben, an dem sie vom Opfer zum Täter wurden. Das wiederholte ausgesetzt sein von Gewalt und das Gefühl von Hilflosigkeit regt in dem Opfer das Verlangen „zurückzuhauen“. Geschieht dies, durchlebt das Opfer einen Rollentausch in Form eines „Befreiungsschlags“ (Sutterlüty, 2004, S. 273). Sutterlüty bringt außerdem den Begriff der „gewaltaffinen Interpretationsregimes“ in seine Argumentation ein. Dabei handelt es sich um die Sicht der Jugendlichen, die von Deutungsmustern bestimmt sind die eine gewaltsame Antwort als die naheliegenste erscheinen lassen. Dies muss nicht zwingend zu einer gewaltsamen Handlung führen, jedoch handelt es sich um eine „Handlungsdisposition, deren Realisierung von den vielfältigsten situativen Kontextbedingungen und den je vorhandenen Gelegenheitsstrukturen abhängig sind“ (vgl. ebd. S. 257). Wird Gewalt ausgeübt, so empfinden die Jugendlichen das als „geil“, was so viel bedeutet wie es wird die gewaltsame Handlung mit etwas Positivem Verknüpft. Allerdings wird von den Gewaltausübenden erkannt, dass dies nicht der Norm entspricht. So beschreibt einer der Befragten seinen Hang zur Gewalt als „perverse Ader“ (vlg. Ebd. S. 279). Es geht den Jugendlichen laut Sutterlütys Text voranging um das Ausüben von Macht und das Gefühl der Überlegenheit gegenüber Anderen.