Montag, 29. Mai 2017

Harriett Zuckerman – The Sociology of Science

Teil 2:

S. 541-558

Zuckerman beschreibt das Phänomen von “Multiplies” in den Wissenschaften als etwas durchaus Übliches. Merton führt dafür mehrere Gründe an, unter andrem weil Wissenschaftler ihre Arbeit abbrechen sobald bemerken das schon etwas zu ihrem Forschungsthema veröffentlicht wurde. Dabei muss bedacht werden, dass keine der „Multiplies“ identisch sind. Trotzdem haben WissenschaftlerInnen den Druck als „erstes“ etwas zu veröffentlichen obwohl Jede WissenschaftlerIn ihren Eigenen Zugang zu den Themen und eine eigene Vorgehensweise hat. Somit ist jede Entdeckung einzigartig.


Laut Merton zeichnet sich  der Trend ab, dass renommierte WissenschaftlerInnen mehr Entdecken und auch häufiger in „Multiplies“ verwickelt sind. Brannigan und Wanner gehen von einer Poission- Verteilung bei der Häufigkeit der „Multiplies“ aus. Sie vertreten also die Meinung das es sich dabei um Zufallsereignisse handelt.


Im konstruktionistischen Ansatz geht man davon aus das Wissen einem gesellschaftlichen Konstrukt entspringt.


4 Konzepte:


·         Relativismus: Wissen ist immer sozial konstruiert. Dabei spielen Soziale Strukturen eine wichtige Rolle. Logik und Rationalismus sind nicht notwendig um Wissen zu generieren. In diesem Konzept entsteht jedoch das Problem der Validität


·         Interessensmodell: Wissen ist auch in diesem Konzept sozial geprägt, in diesem Fall weil WissenschaftlerInnen ihre eigenen Interessen in ihre Arbeit einfließen lassen. Zum Beispiel um ihr Ansehen zu wahren oder zu mehren. Dabei ist für andere nicht zu erkennen welche Interessen die Arbeit beeinflusst haben.


·       Konstruktivismus: Das Wissen wird im Labor „konstruiert“, damit ist Wissen nie etwas „Natürliches“.


·              Diskurs- und Textanalyse: Wissen ist Kontext-abhängig.



Diese konstruktivistischen Ansätze folgen zwei Prinzipien: 1. neue Theorien immer durch Theorie vorgeprägt ist und 2. Empirischen Daten reichen nicht immer um wissenschaftliche Theorien auch zu bestätigen oder zu verwerfen.
 


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