Teil 2:
S. 541-558
Zuckerman
beschreibt das Phänomen von “Multiplies” in den Wissenschaften als etwas
durchaus Übliches. Merton führt dafür mehrere Gründe an, unter andrem weil
Wissenschaftler ihre Arbeit abbrechen sobald bemerken das schon etwas zu ihrem
Forschungsthema veröffentlicht wurde. Dabei muss bedacht werden, dass keine der
„Multiplies“ identisch sind. Trotzdem haben WissenschaftlerInnen den Druck als
„erstes“ etwas zu veröffentlichen obwohl Jede WissenschaftlerIn ihren Eigenen
Zugang zu den Themen und eine eigene Vorgehensweise hat. Somit ist jede
Entdeckung einzigartig.
Laut
Merton zeichnet sich der Trend ab, dass
renommierte WissenschaftlerInnen mehr Entdecken und auch häufiger in
„Multiplies“ verwickelt sind. Brannigan und Wanner gehen von einer Poission-
Verteilung bei der Häufigkeit der „Multiplies“ aus. Sie vertreten also die
Meinung das es sich dabei um Zufallsereignisse handelt.
Im
konstruktionistischen Ansatz geht man davon aus das Wissen einem
gesellschaftlichen Konstrukt entspringt.
4 Konzepte:
·
Relativismus: Wissen ist
immer sozial konstruiert. Dabei spielen Soziale Strukturen eine wichtige Rolle.
Logik und Rationalismus sind nicht notwendig um Wissen zu generieren. In diesem
Konzept entsteht jedoch das Problem der Validität
·
Interessensmodell: Wissen ist
auch in diesem Konzept sozial geprägt, in diesem Fall weil WissenschaftlerInnen
ihre eigenen Interessen in ihre Arbeit einfließen lassen. Zum Beispiel um ihr
Ansehen zu wahren oder zu mehren. Dabei ist für andere nicht zu erkennen welche
Interessen die Arbeit beeinflusst haben.
· Konstruktivismus: Das Wissen
wird im Labor „konstruiert“, damit ist Wissen nie etwas „Natürliches“.
·
Diskurs-
und Textanalyse: Wissen ist Kontext-abhängig.
Diese
konstruktivistischen Ansätze folgen zwei Prinzipien: 1. neue Theorien immer
durch Theorie vorgeprägt ist und 2. Empirischen Daten reichen nicht immer um
wissenschaftliche Theorien auch zu bestätigen oder zu verwerfen.
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